Beschreibung / Werkstoff
Kunststoffmodifiziertes, 1-komponentiges Zementmörtel-Trockengemisch (PCC) mit Silicafume- Zusatz, faserarmiert.
Entspricht den Anforderungen der Klasse R 2 nach EN 1504-3; Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken.
Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung, Instandsetzungsverfahren 3.1, 7.1, 7.2, sowie der ÖVBB Richtlinie „Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton und Stahlbeton“.
Verwendungszweck
Zur Betoninstandsetzung im Hochbau und Ingenieurbau.
Geeignet für Betonersatz von anspruchsvollen Bauteilen aus Stahlbeton, wie Säulen, Decken, Unterzügen oder Balkonplatten.
Eigenschaften
- einfache und verarbeitungsfreundliche Applikation;
- wird nur mit Wasser angemengt.
Farbtöne
Grau.
Prüfzeugnisse/Zulassungen
- Materialprüfanstalt Hartl GmbH, Staatl. akkreditierte Prüf- u. Überwachungsstelle für das Bauwesen. Prüfung gem. ÖVBB Richtlinie „Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton und Stahlbeton“ Ausgabe 2007, Gütezeichen ÖBV und EN 1504-3.
- Das Produkt Disbocret Saniermörtel 633 ist bei der Österreichischen Bautechnik Vereinigung (ÖBV, www.bautechnik.pro) als Instandsetzungsmörtel R2, XF3 gemäß Pkt. 6.8.1.1 der ÖBV-Richtlinie "Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton und Stahlbeton" gelistet.
Verpackung / Gebindegrößen
25 kg.
Lagerung
Im Originalgebinde trocken mind. 12 Monate lagerfähig.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
Ca. 15 kg/m² je cm Schichtdicke.
Regelschichtdicke
6 - 50 mm pro Arbeitsgang.
Mischungsverhältnis
100 Gewichtsteile Disbocret Saniermörtel 633, 16 Gewichtsteile Wasser, das sind ca. 4 l Wasser auf 1 Sack (= 25 kg) Disbocret Saniermörtel 633.
Dichte
Festmörteldichte-28d [kg/m³]: 1806
Topfzeit
- Bei 5°C: 1,5 Stunden,
- Bei 20°C: 1 Stunde,
- Bei 35°C: ½ Stunde.
Kapillare Wasseraufnahme
≤ 0,5 kg*m-2*h-0,5.
Brandverhalten
Euroklasse A1.
Druckfestigkeit
32,1 MPa.
Maximale Korngröße
2,2 mm.
Haftvermögen
≥ 0,8 MPa.
Chloridionengehalt
≤ 0,05 %.
Freies Schwinden nach 90 d
≤ 1,2 mm/m.
Elastizität
≥ 10 GPa.
Gefährliche Substanzen
Übereinstimmung mit 5.4.
Karbonatisierungswiderstand
Bestanden.
Temperaturwechselverträglichkeit
Temperaturwechselverträglichkeit, Gewitterregenbeanspruchung; Wechselbeanspruchung trockene Wärme ≥ 0,8 MPa;
Oberflächenvorbereitung
Die Betonoberfläche muss fest, frei von losen und absandenden Teilen, Staub und Schmutz sein. Farbreste und Reste von Entschalungsmitteln, insbesondere öl- und wachshaltige, sowie an der Oberfläche sitzende Zementschlämme müssen vollständig entfernt werden. Die Betonoberfläche ist durch Sand- bzw. Hochdruckwasserstrahlen (ab 400 bar) soweit vorzubereiten, bis Abreißfestigkeiten von mindestens 1,5 N/mm² (1,5 MPa) erreicht werden.
Für die Verarbeitung von Hand ist eine Rautiefe von mind. 0,5 mm erforderlich.
Zugehörige Haftbrücke: Disbocret 713 Korrosionsschutz und Haftbrücke.
Der Untergrund ist während mind. 12 Stunden vorzunässen.
Materialzubereitung
Entsprechend dem angegebenen Mischungsverhältnis Wasser vorlegen und unter dauerndem Rühren Disbocret Saniermörtel 633 langsam zugeben. Mit einem niedertourigen, elektrischen Rührgerät oder Zwangsmischer so lange durchmischen, bis ein gleichmäßiges, homogenes Gemisch hergestellt ist (Mischzeit mind. 3 Minuten!).
Disbocret Saniermörtel 633 nicht mit Zusatzmitteln oder Additiven vermischen!
Verarbeitungstemperatur
Am Untergrund:
Mind. + 5°C,
max. + 35°C.
Verarbeitung
Disbocret 713 Korrosionsschutz und Haftbrücke ist in die mattfeuchte Ausbruchsstelle unter Druck einzubürsten, wobei möglichst viel Material stehenbleiben muss. In die noch frische Haftbrücke, also nass in nass, Disbocret Saniermörtel 633 einbringen und gut verdichten.
Hohlräume vermeiden.
Disbocret Saniermörtel 633 nicht mit Stahl- oder Kunststofftraufel (Glättkelle) bearbeiten, sondern mit einem Reibbrett ebnen.
Vor dem Abreiben anziehen lassen.
Die anerkannten Handwerksregeln sind zu beachten.
Bei „Über-Kopf“-Arbeiten Disbocret Saniermörtel 633 andrücken und nicht anwerfen.
Alle einschlägigen Normen und Richtlinien, sowie die anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten. Für die Ausführung ist geschultes Personal (siehe ÖNORM B 4200, Teil 6) heranzuziehen.
Zwischenwartezeiten
Disbocret Saniermörtel 633 nach Disbocret 713 Korrosionsschutz und Haftbrücke nur nass in nass
Disbocret Saniermörtel 633 nach Disbocret Saniermörtel 633 mindestens 24 Stunden *)
Keinesfalls mit Wasser nacharbeiten. Nicht mit Zement pudern!
*) Bei Wartezeiten über 48 Stunden neuerlich Haftbrücke aus Disbocret 713 Korrosionsschutz und Haftbrücke verwenden.
Nachbehandlung
Rasches Austrocknen, zB durch Sonne oder starke Luftbewegung, muss verhindert werden; deshalb sind die Regeln für die Nachbehandlung von Mörteln unbedingt zu beachten. Frisch hergestellte Flächen durch Abdecken mit Matten oder Plastikfolien schützen oder mehrmals täglich satt mit Wasser besprühen.
Werkzeugreinigung
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.
Hinweise
Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.