Verwendungszweck / Eigenschaften
Durch die emissionsminimierte, schadstoffgeprüfte Formulierung besonders geeignet für alle “sensiblen” Bereiche, wie z. B. Aufenthaltsräume, Krankenhäuser, Kindergärten und -tagesstätten, Schulen usw.
Als farblose Imprägnierung auf mineralischen Bodenflächen.
Als Grundierung unter wasserverdünnbaren EP-Bodenbeschichtungen.
Eigenschaften
- wasserdampfdiffusionsoffen;
- für mattfeuchte, zementöse Flächen geeignet;
- gut chemikalienbeständig;
- emissionsminimiert, TÜV-schadstoffgeprüft und -überwacht;
- zugelassen vom Deutschen Institut für Bautechnik.
Geprüft und zugelassen nach den AgBB-Prüfkriterien für VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten. Das Bewertungsschema des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten) wurde von den Umwelt- und Gesundheitsbehörden für die Verwendung von Baumaterialien in sensiblen Bereichen wie z.B. Aufenthaltsräumen abgeleitet.
Topfzeit
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 60 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
Farbtöne
Transparent.
Glanzgrad
Glänzend.
Technische Daten
Trockenschichtdicke: ca. 30 μm/100 g/m²;
Diffusionswiderstandszahl μ (H2O): ca. 38.000.
Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei.
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 1 Jahr lagerstabil.
Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.
Dichte
ca. 1,0 kg/dm³.
Hinweis
Farbtonveränderungen und Kreidungserscheinungen bei UV- und Witterungseinflüssen möglich. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern), sowie verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen.
Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.
Gutachten
1-1242 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Verwendung in Aufenthaltsräumen.
Z-156.605-639, Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin.
Verpackung / Gebindegrößen
10 kg Kunststoff-Kombi-Gebinde.
Beschichtungsaufbau
Für die Imprägnierung / Versiegelung mineralischer Untergründe je nach Saugfähigkeit und
gewünschter Schichtdicke mit max. 5 Gew.-% Wasser verdünnen.
Geeignetes Spritzgerät: Airless-Gerät (Düsengröße 0,008 inch).
Grundbeschichtung saugfähiger, mineralischer Untergründe unter wasserverdünnbaren Beschichtungen.
Das Material in einem Arbeitsgang mit einer Versiegelerbürste gleichmäßig und intensiv auftragen.
Imprägnierung/Versiegelung saugfähiger, mineralischer Untergründe.
Das Material in einem oder zwei Arbeitsgängen auftragen. Ersten Arbeitsgang mit einer Versiegelerbürste, zweiten Arbeitsgang vorzugsweise mit einer kurzflorigen Walze oder durch Spritzen auftragen.
Auftragsverfahren
Je nach Anwendung mit Versiegelerbürste, kurzfloriger Walze oder Airless-Gerät. Während der Verarbeitung gelegentlich umrühren.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur: Mind. 12 °C, max. 30 °C.
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten.
Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Materialzubereitung
Härter der Grundmasse zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen. In ein anderes Gefäß umfüllen, falls notwendig, die erforderliche Menge Wasser (max. 5 Gew.-%) zur Verdünnung zugeben und nochmals gründlich mischen.
Verdünnung
Wasser.
Mischungsverhältnis
Grundmasse : Härter = 4 : 1 Gewichtsteile.
Verbrauch
Saugfähige Untergründe ca. 0,2 kg/m² verdünntes oder unverdünntes Material je Auftrag.
Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 1 Tag begehbar, nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar, nach ca. 7 Tagen völlig ausgehärtet.
Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.
Hinweise
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mindestens 16 und max. 24 Stunden betragen, das gilt auch für die Überarbeitung mit pigmentierten diffusionsoffenen Beschichtungen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche aufgeraut werden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.
Untergrundvorbereitung
Untergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. Kugelstrahlen, Fräsen oder Schleifen so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforderungen erfüllt.
Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oder den Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.
Geeignete Untergründe
Alle mineralischen Untergründe (u.a. Beton, Zement-, Anhydrit-, Magnesitestrich).
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Wenn Disbopox 443 EP-Imprägnierung als Grundierung für nachfolgende Beschichtungen verwendet wird, gelten zusätzlich diese Anforderungen.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm² betragen.
Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm² nicht unterschreiten.
Beton oder Zementestrich muss in der Oberfläche matt abgetrocknet sein, es darf kein glänzender Wasserfilm sichtbar sein.
Andere Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
Anhydritestrich: max. 1 Gew.-%;
Magnesitestrich: 2-4 Gew.-%;
Steinholzestrich: 4-8 Gew.-%.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
Kat. A/j: 140 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 80 g/l VOC.