Beschreibung / Werkstoff
Dickschichtige, 2-komponentige Rostschutzgrundierung
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Epoxidharzbasis mit Zinkphosphat als Aktivpigment
Verwendungszweck
Korrosionsschutzgrundierung im Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau, sowie als Haftgrundierung auf entsprechend vorbereiteten verzinkten Flächen und Aluminium im Innen- und Außenbereich.
Eigenschaften
- rasch trocknende, lösemittelhaltige 2-Komp. Rostschutzgrundierung
- blei- und chromatfrei
Farbtöne
hellbeige
Verpackung / Gebindegrößen
- 6 kg (inkl. Teil B)
- 30 kg (inkl. Teil B)
Lagerung
Gut verschlossen in Originalgebinden kühl und trocken 2 Jahre lagerfähig.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
- Theoretisch: 0,16 kg/m² für 60 µm DFT
- Praktisch: ca. 0,25 kg/m² für 60 µm DFT
Regelschichtdicke
60 µm trocken, entspricht 115 µm nass
Mischungsverhältnis
- 5 Gewichtsteile Teil A
1 Gewichtsteil Teil B - 3 Volumenteile Teil A
1 Volumenteil Teil B
Dichte
ca. 1,40 kg/l
Topfzeit
- Bei 10°C: ca. 24 Stunden
- Bei 20°C: ca. 16 Stunden
- Bei 30°C: ca. 8 Stunden
Festkörpergehalt
Gew. 68 % ± 2.
Vol. 52 % ± 2 (DIN 53219)
Flammpunkt
- Teil A: 25°C.
- Teil B: 30°C.
Trocknung
Nach DIN 53150, für 60 µm trocken, bei 23°C:
- Trockengrad 1: 15 Min.
- Trockengrad 4: 1 Std.
VOC
siehe Sicherheitsdatenblätter
Verdünnung
Verdünnung 224
Chemisch
Industrieatmosphäre, Rauchgase, verdünnte anorganische Säuren, verdünnte Laugen und Salzlösungen, viele Lösemittel. Nicht für ständige Unterwasser- oder Schwitzwasserbelastung.
Mechanisch
hohe Festigkeit, schlagzäh
Temperatur
Trocken: bis 150°C
Oberflächenvorbereitung
Der Untergrund muss fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken sein. Für die Reinigung verschmutzter und bewitterter Oberflächen empfehlen wir vorab eine alkalische Netzmittelreinigung mittels AVUS REINIGER ÖL- UND FETTLÖSER. Beurteilung nicht visuell sichtbare Verunreinigungen - gemäß DIN/TR 55684
- Stahl: Strahlentrosten Sa 2½ gem. EN ISO 12944-4
bei Schwitzwasser- oder Unterwasserbeanspruchung: Rauheit mittel (G) - Rz 60 µm nach ISO 8503-1
bei geringerer Beanspruchung Handentrosten St 3 gem. EN ISO 12944-4
- Verzinkter Stahl: Bei Freibewitterung mit längeren Feuchtebelastungen, sowie bei Schwitzwasserbelastung durch Sweepstrahlen gem. EN ISO 12944-4, nur in Ausnahmefällen und bei geringer Belastung mit ammoniakalische Netzmittelwäsche (BFS Merkblatt Nr. 5)
- Aluminium: Anrauen durch Schleifen oder Vliesen, im Außenbereich durch Sweepstrahlen. gem. EN ISO 12944-4. Auf eloxiertem Aluminium bestehen generell Haftungsprobleme. Die Haftung durch Vorversuche abklären.
Beschichtungsvorschlag
1 - 2 x Agropox Filler 60.
Als Deckanstriche sind geeignet: 2K-EP oder 2K-PU Deckbeschichtungen (z.B. Agropur OC 50) aus unserem Lieferprogramm. Im Zweifelsfall technische Auskunft einholen oder Probefläche anlegen.
Materialvorbereitung
Teil A und B im angegebenen Mischungsverhältnis gründlich mischen. Nur soviel Material vorbereiten, wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5°C und nicht über 80 % relative Luftfeuchtigkeit verarbeiten, Taupunktabstand mind. 3°C.
Applikation
- streichen
- rollen
- airless-spritzen (Spritzdruck an der Düse 160 - 200 bar, Düsenbohrung 0,38 - 0,48 mm).
- Verdünnungszugabe: bei tiefen Temperaturen max. 3 %, bei Spritzverarbeitung max. 5 % Verdünnung 224.
Zwischenwartezeiten
- Zwischen Grundbeschichtungen: mind. 1 Stunde.
- Zwischen Grund- und Deckbeschichtung: mind. 1 Stunde.
Je nach Temperatur und Trocknungsverhältnissen. Vor dem Überbeschichten sind arteigene oder artfremde Verunreinigungen zu entfernen. Nach längeren Zeiträumen oder nach UV-Belastung im Freien ist eine geeignete Oberflächenvorbehandlung zwingend notwendig.
Überarbeitbarkeit
Alte Epoxi- bzw. Polyurethan-Beschichtungen müssen überschliffen oder überstrahlt, und entstaubt werden. In Zweifelsfällen ist das Anlegen einer Probefläche zu empfehlen.
Werkzeugreinigung
Verdünnung 224. Nicht im Dauereinsatz befindliche Geräte müssen vor Ende der Topfzeit zwischengereinigt werden.