Beschreibung / Werkstoff
Agro Injektionsschlauch ist ein einwandiger Injektionsschlauch, der als planmäßige Fugeneinlage für die Abdichtung von Arbeits- und Stoßfugen verwendet wird.
Er ist in Verbindung mit den auf ihre Eignung geprüften Injektionsstoffen mehrfach verpressbar.
Bei der Injektion gelangt der Injektionsstoff über schmale Schlitze im Schlauchmantel in die abzudichtende Fuge. Anordnung und Formgebung der Schlitze verhindern das Eindringen von Zementschlämme in den Injektionskanal.
Farbtöne
Technische Daten
- Profil: rund
- Materialbasis: PVC
- Außendurchmesser: 11 mm;
- Innendurchmesser: 6 mm;
- Farbe: blau
Verpackung / Gebindegrößen
100 m - Bund.
Lagerung
Kühl und trocken, vor mechanischer Beschädigung und Verschmutzung schützen.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Oberflächenvorbereitung
Die Befestigung von Agro Injektionsschlauch wird auf dem ebenen, von lose Bestandteilen und Ansammlungen von Zementschlämme befreiten Betonuntergrund befestigt.
Eisbeläge sind vor dem Verlegen aufzutauen, stehendes Wasser ist vom Untergrund wegzublasen (ölfreie Druckluft). Der Untergrund muss fest sein und darf keine scharfkantigen Höhensprünge aufweisen. Der Beton beiderseits der Fuge muss einen hohen Wassereindringwiderstand besitzen.
Verarbeitung
- Konfektionierung:
Agro Injektionsschlauch wird im Regelfall in Einzellängen von 8 bis maximal 10 m abgelängt und entsprechend der Geometrie der abzudichtenden Bauteile verlegt.
Sofern konstruktionsbedingt größere Schlauchlängen erforderlich werden, ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
Die Schlauchabschnitte werden an beiden Enden mit den als Zubehör gelieferten Verpressenden (Entlüfungsschlauch) versehen. Die Verbindung von Agro Injektionsschlauch und Entlüftungsschlauch erfolgt einfach und werkzeuglos mit Einschraubtüllen, die von Hand in die Schläuche eingedreht werden.
Abschließend werden die Schlauchenden mit Stopfen verschlossen.
- Befestigung:
Die Befestigung von Agro Injektionsschlauch erfolgt mit Hilfe von Kunststoffchips oder Nagelschellen. Der Kunststoffclip wird in Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 8 mm eingeschlagen. Die einfachste Befestigungsmethode ist die Verwendung von Metallschellen, die genagelt oder geschossen werden können.
Die Befestigungspunkte sollten möglichst in einem Abstand von 10 cm gesetzt werden. Ein maximaler Befestigungsabstand von 15 cm darf nicht überschritten werden, damit der Injektionsschlauch beim Betonieren ausreichend in seiner Lage fixiert bleibt.
Kontakte zwischen den einzelnen Schlauchabschnitten sind zu vermeiden, um ein gegenseitiges Verpressen der Schläuche zu verhindern. Die Entlüftungsenden werden in der Regel im rechten Winkel aus der Konstruktion geführt. Sie können in Verwahrdosen, die an der Bewehrung befestigt werden, zusammengeführt werden. Oder sie werden mit Hilfe von Nagelpackern an der Schalwand befestigt.
Die Durchgängigkeit, Zugänglichkeit, ggf. Kennzeichnung und die geschützte Lage der Schlauchenden (Entlüstungsenden) sind für das spätere Verpressen sicherzustellen.
- Injektion:
Vor der Injektion der Schlauchabschnitte sind die zugänglichen Fugenbereiche auf Fehlstellen, Kiesnester etc. zu überprüfen.
Festgestellte Fehlstellen sind vor der Injektion fachgerecht zu verschließen.
Injektionsarbeiten sollten frühestens nach Abklingen des Hydratationsprozesses und bei voller Belastung der Arbeitsfuge erfolgen.
Die Injektionsarbeiten erfolgen abschnittsweise an zusammenhängenden Bauteilen von einer Seite beginnend. Vertikal liegende Schläuche werden von unten nach oben injiziert.
Zur Entlüftung des Injektionsschlauches wird zunächst der Schlauch einseitig mit Injektionsmaterial gefüllt bis das Material am anderen Ende blasenfrei austritt. Danach wird dieses Schlauchende verschlossen. Nach dem Verschließen des Schlauchendes erfolgt eine langsame Steigerung des Injektionsdrucks, damit der Injektionsstoff gleichmäßig aus den Schlitzen in den Augenspalt austreten kann.
Bei Verwendung von Acrylatgel oder Mikrofeinzement besteht die Möglichkeit einer mehrmaligen Verpressbarkeit, wenn sofort nach der Injektion der Schlauch ausreichend mit Wasser gespült wird. Das drucklose Freispülen des Injektionskanals (das zuvor verschlossene Verpressende muss geöffnet werden) muss vor Ablauf der Topfzeit der Injektionsstoffe erfolgen. Die dazu erforderlichen Informationen sind den Datenblättern der einzelnen Injektionsstoffe zu entnehmen.
Hinweise
Beschädigungen in Form von Durchlöchern, Knicken, Einklemmen, Schnitten o.a. führen zur Unbrauchbarkeit des Injektionsschlauches.
Beschädigte Schläuche müssen ausgewechselt werden, bzw. dürfen nicht eingebaut werden.