Beschreibung / Werkstoff
Hochpigmentierte, 2-komponentige Zinkstaubfarbe auf Zinksilikatbasis.
Verwendungszweck
Witterungs- und hitzebeständige Korrosionsschutzbeschichtung.
Geprüft und zugelassen nach TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 85.
Eigenschaften
Hitzebeständig, geeignet für den Korrosionsschutz hochfester Verschraubungen (HV-Verschraubungen).
Nicht überstreichbar mit Kunstharzfarben und 2-K-Systemen.
Im Falle des Überbeschichten mit 2-K-Systemen (zB. Brückenbau) Agrozinc ES verwenden.
Farbtöne
Grau.
Prüfzeugnisse/Zulassungen
Geprüft und zugelassen nach TL/TP-KORR-Stahlbauten, Blatt 85.
Geprüft und zugelassen nach RVS 15.05.11.
Verpackung / Gebindegrößen
12,5 kg (inkl. Teil B).
Lagerung
Gut verschlossen in Origingalgebinden kühl und trocken 6 Monate lagerfähig.
Teil B (Pigmentpulver) ist feuchtigkeitsempfindlich und muss besonders trocken gelagert werden.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
- Theoretisch: 0,36 kg/m² für 50 μm DFT.
- Praktisch: ca. 0,54 kg/m² für 50 μm DFT.
Regelschichtdicke
50 µm trocken, entspricht 130 µm nass.
Beim Spritzen mit Drucktopf sind Schichtdicken bis max. 80 µm trocken möglich.
Gesamttrockenschichtdicke nicht über 100 µm.
Mischungsverhältnis
28 Gewichtsteile Teil A
72 Gewichtsteile Teil B
Dichte
2,8 kg/l.
Topfzeit
- Bei 10°C: ca. 12 Stunden.
- Bei 20°C: ca. 8 Stunden.
- Bei 30°C: ca. 6 Stunden.
Festkörpergehalt
Vol. 39 % (DIN 53219).
Trocknung
Nach DIN 53150, für 50 μm trocken, bei 23°C:
- Trockengrad 1: 15 Min.
- Trockengrad 4: 15 Min.
VOC
Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Verdünnung
Sauberes Wasser.
Temperatur
Trocken: bis 500°C, kurzfristig bis max. 600°C.
Oberflächenvorbereitung
Fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken,
Strahlentrosten Normreinheitsgrad Sa 2½ (EN ISO 8501-1).
Bei Wasserbelastung, Rautiefe Typ G, Rz 25 - 60 µm; Strahlmittel kantig, nach ISO 8503/1.
Für Beschichtungen im Rahmen der TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 85 ist Strahlentrosten im Normreinheitsgrad Sa 3 (EN ISO 8501-1) auszuführen.
Beschichtungsvorschlag
1 - 2 x Agrozinc AS.
Materialvorbereitung
Teil B (Pigmentpulver) unter Rühren in Teil A (Bindemittel) einstreuen und im angegebenen Verhältnis klumpenfrei mischen, gegebenenfalls über ein Lacksieb (ca. 250 µm) absieben.
Verarbeitungstemperatur
Agrozinc AS kann bei relativer Luftfeuchtigkeit von 55 % bis 80 % verarbeitet werden. Nicht bei Oberflächentemperaturen unter +5°C und nicht über +50°C verarbeiten, Taupunktabstand mind. 3°C.
Applikation
- Streichen (unverdünnt).
- Spritzen mit Drucktopf.
Innerhalb der angegebenen Topfzeit verarbeiten. Geringfügiges Nachdicken des Material kann - falls erforderlich - mit max. 2 % sauberem Wasser korrigiert werden.
Gleichmäßig und zügig verarbeiten. Zu dicke Schichten, vor allem wenn sie auf einmal aufgebracht werden, neigen zu Rissbildung und Abplatzungen. Der Anstrich wird erst nach mehreren Stunden wasserfest, daher nicht in gestrichende oder angetrocknete Flächen neu hineinstreichen. Nach Arbeitspausen zwischen altem und neuen Ansatz einen 2 - 3 cm breiten Streifen freilassen, der frühestens nach 3 - 5 Stunden überstrichen werden darf. Auch Fehlstellen erst nach dieser Zeit nacharbeiten.
Zwischenwartezeiten
Mindestens 24 Stunden zwischen den einzelnen Anstrichen.
Hohe Luftfeuchtigkeit, höhere Schichtdicken und niedrige Temperaturen verzögern die Trocknung. Die dadurch verzögerten Überarbeitungsintervalle sind gegebenenfalls vor Ort zu prüfen. Nach geeigneter Oberflächenvorbereitung kann jeweils auch nach längeren Zeiträumen überarbeitet werden. Verunreinigungen und Zinkkorrosionsprodukte sind jedenfalls vor der Überarbeitung zu entfernen.
Schlusstrockenzeit
Der Anstrich kann einige Zeit nach Lufttrocknung, d.h. wenigstens nach einer Stunde, hitzebeansprucht werden, wenn die Temperatur langsam gesteigert wird ("Einbrennen des Anstriches"). Vor plötzlicher, hoher Temepraturbelastung (über 200°C), sollte der Anstrich wenigstens 3 Stunden luftgetrocknet sein. Lufttrocknung führt zu ausreichender Wetter- und Wasserbeständigkeit. Die Temperaturbelastung kann beliebig später erfolgen, der Anstrich soll aber dann trocken sein.
Auf gute Belüftung der Anstrichfläche achten.
Werkzeugreinigung
Wasser. Erhärtetes Material lässt sich nicht mehr entfernen.
Hinweise
Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.