Beschreibung / Werkstoff
Dickschichtige, 2-komponentige Rostschutzgrundierung.
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Auf Epoxidharzbasis, mit Zinkphosphat als Aktivpigment.
Verwendungszweck
Korrosionsschutzgrundierung für Stahlkonstruktionen, die der Witterung oder chemisch aggressiver Industrie- und Meeratmosphäre ausgesetzt sind, wie Brücken, Rohrleitungen, Behälter, Industrie- und Hafenanlagen, Stahlkonstruktionen in Abwasser- und Kläranlagenbereichen.
Eigenschaften
Umweltfreundlich, da blei- und chromatfrei. Überstreichbar z.B. mit Agropox 10 EG.
Farbtöne
- Hellgrau
- Rotbraun, Stoff-Nr. 687.06
- Sandgelb, Stoff-Nr. 687.02
Prüfzeugnisse/Zulassungen
Geprüft und zugelassen nach TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 87.
Verpackung / Gebindegrößen
Lagerung
Gut verschlossen in Originalgebinden kühl und trocken 2 Jahre lagerfähig.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
- Theoretisch: 0,20 kg/m² für 80 μm DFT.
- Praktisch: ca. 0,28 kg/m² für 80 μm DFT.
Regelschichtdicke
80 μm trocken, entspricht 125 μm nass.
Mischungsverhältnis
90 Gewichtsteile Teil A
10 Gewichtsteile Teil B
Dichte
1,6 kg/l.
Topfzeit
- Bei 10°C: ca. 12 Stunden.
- Bei 20°C: ca. 8 Stunden.
- Bei 30°C: ca. 5 Stunden.
Festkörpergehalt
Vol. 64 % (DIN 53219).
Flammpunkt
- Teil A: 23°C.
- Teil B: 25°C.
- Gemischtes Material: 24°C.
Trocknung
Nach DIN 53150, für 80 μm trocken, bei 23°C:
- Trockengrad 1: 60 Min.
- Trockengrad 4: 6,5 Std.
VOC
Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Verdünnung
Verdünnung 224.
Chemisch
Industrieatmosphäre, Rauchgase, verdünnte anorganische Säuren, verdünnte Laugen und Salzlösungen, viele Lösemittel. Nicht für ständige Unterwasser- oder Schwitzwasserbelastung.
Mechanisch
Hohe Festigkeit, schlagzäh.
Temperatur
- Trocken: bis 120°C, kurzfristig bis 150°C.
- Freucht: bis 60°C.
Oberflächenvorbereitung
Der Untergrund muss fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken sein. Für die Reinigung verschmutzter und bewitterter Oberflächen empfehlen wir vorab eine alkalische Netzmittelreinigung mittels AVUS REINIGER ÖL- UND FETTLÖSER. Beurteilung nicht visuell sichtbare Verunreinigungen - gemäß DIN/TR 55684
- Stahl: Strahlentrosten Sa 2½ gem. EN ISO 12944-4
bei geringerer Beanspruchung Handentrosten St 3 gem. EN ISO 12944-4
- Verzinkter Stahl: Bei Freibewitterung mit längeren Feuchtebelastungen, sowie bei Schwitzwasserbelastung durch Sweepstrahlen gem. EN ISO 12944-4, nur in Ausnahmefällen und bei geringer Belastung mit ammoniakalische Netzmittelwäsche (BFS Merkblatt Nr. 5)
Beschichtungsvorschlag
1 - 2 x Agropox Phosphat.
Als Deckanstriche sind z.B. geeignet: Agropox 245, Agropox 250 EG oder Agropox 10 EG.
Bei ausgesprochener Unterwasserbelastung oder ständiger Schwitzwasserbelastung empfehlen wir die Grundierung Agrozinc SW.
Materialvorbereitung
Teil A und B im angegebenen Mischungsverhältnis gründlich mischen. Nur soviel Material vorbereiten, wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5°C und nicht über 80 % relative Luftfeuchtigkeit verarbeiten, Taupunktabstand mind. 3°C.
Applikation
- Streichen.
- Rollen.
- Airless-spritzen (Spritzdruck an der Düse 160 - 200 bar, Düsenbohrung 0,38 - 0,48 mm).
- Verdünnungszugabe: bei tiefen Temperaturen max. 3 %, bei Spritzverarbeitung max. 5 % Verdünnung 224.
Zwischenwartezeiten
- Zwischen Grundbeschichtungen: mind. 12 Stunden, max. 6 Monate.
- Zwischen Grund- und Deckbeschichtungen: 1 - 3 Tage, max. 6 Monate.
Je nach Temperatur und Trocknungsverhältnissen. Vor dem Überbeschichten sind arteigene oder artfremde Verunreinigungen zu entfernen. Nach längeren Zeiträumen oder nach UV-Belastung im Freien ist eine geeignete Oberflächenvorbehandlung zwingend notwendig.
Überarbeitbarkeit
Alte Epoxi- bzw. Polyurethan-Beschichtungen müssen überschliffen oder überstrahlt, und entstaubt werden. In Zweifelsfällen ist das Anlegen einer Probefläche zu empfehlen.
Werkzeugreinigung
Verdünnung 224. Nicht im Dauereinsatz befindliche Geräte vor Ende der Topfzeit reignigen.