Beschreibung / Werkstoff
Dickschichtige, 2-komponentige Rostschutzgrundierung, ableitfähig.
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Auf Epoxidharzbasis, mit Zinkphosphat als Aktivpigment.
Verwendungszweck
Elektrisch ableitfähige Korrosionsschutzgrundierung für Stahlkonstruktionen, die der Witterung oder chemisch aggressiver Industrie- und Meeratmosphäre ausgesetzt sind, wie Brücken, Rohrleitungen, Behälter, Industrie- und Hafenanlagen, Stahlkonstruktionen in Abwasser- und Kläranlagenbereichen.
Eigenschaften
Umweltfreundlich, da blei- und chromatfrei.
Farbtöne
Rotbraun
Prüfzeugnisse/Zulassungen
Geprüft und zugelassen gemäß DIN EN 1081 und DIN EN 61340-4-1.
Erdableitwiderstand R2 = 104 bis 106 Ohm.
Verpackung / Gebindegrößen
- 5 kg (inkl. Teil B).
- 25 kg (inkl. Teil B).
Lagerung
Gut verschlossen in Originalgebinden kühl und trocken 2 Jahre lagerfähig.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
- Theoretisch: 0,23 kg/m² für 80 μm DFT.
- Praktisch: ca. 0,30 kg/m² für 80 μm DFT.
Regelschichtdicke
Regelschichtdicke: 80 μm trocken, entspricht ca.150 μm nass.
Max. Schichtdicke pro Arbeitsgang: 240 µm trocken.
Mischungsverhältnis
90 Gewichtsteile Teil A
10 Gewichtsteile Teil B
Dichte
1,5 kg/l.
Topfzeit
- Bei 10°C: ca. 12 Stunden.
- Bei 20°C: ca. 8 Stunden.
- Bei 30°C: ca. 5 Stunden.
Festkörpergehalt
Vol. 53 % (DIN 53219).
Flammpunkt
- Teil A: 23°C.
- Teil B: 25°C.
- Gemischtes Material: 24°C.
Trocknung
Nach DIN 53150, für 80 μm trocken, bei 23°C:
- Trockengrad 1: 60 Min.
- Trockengrad 4: 6,5 Std.
VOC
Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Verdünnung
Verdünnung 224.
Chemisch
Industrieatmosphäre, Rauchgase, verdünnte anorganische Säuren, verdünnte Laugen und Salzlösungen, viele Lösemittel. Nicht für ständige Unterwasser- oder Schwitzwasserbelastung.
Mechanisch
Hohe Festigkeit, schlagzäh.
Temperatur
- Trocken: bis 100°C, kurzfristig bis 150°C.
- Freucht: bis 60°C.
Oberflächenvorbereitung
- Stahl:
Fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken,
Strahlentrosten Normreinheitsgrad Sa 2½ (EN ISO 8501-1).
- Verzinkter Stahl:
Fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken,
Weißrost entfernen durch Schleifen oder Vliesen, im Außenbereich durch Sweepstrahlen.
Beschichtungsvorschlag
1 x 80 µm DFT Agropox Phosphat AL,
1 x 80 µm DFT Agropox 10 EG AL,
1 x 60-80 µm DFT Agropur MG AL.
Materialvorbereitung
Teil A und B im angegebenen Mischungsverhältnis gründlich mischen. Nur soviel Material vorbereiten, wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5°C und nicht über 80 % relative Luftfeuchtigkeit verarbeiten, Taupunktabstand mind. 3°C.
Applikation
- Streichen.
- Rollen.
- Airless-spritzen (Spritzdruck an der Düse 160 - 200 bar, Düsenbohrung 0,38 - 0,48 mm).
- Verdünnungszugabe: bei tiefen Temperaturen max. 3 %, bei Spritzverarbeitung max. 5 % Verdünnung 224.
Zwischenwartezeiten
- Zwischen Grundbeschichtungen: mind. 12 Stunden bei 23°C, max. 6 Monate (arteigene und artfremde Verunreinigungen sind zu entfernen!).
- Zwischen Grund- und Deckbeschichtungen: mind. 12 Stunden bei 23°C, max. 6 Monate (arteigene und artfremde Verunreinigungen sind zu entfernen!).
Je nach Temperatur, tatsächlich aufgebrachten Schichtdicken und Trocknungsverhältnissen sind längere Zwischenwartezeiten erforderlich. Nach geeigneter Oberflächenvorbereitung kann auch nach längeren Zeiträumen überarbeitet werden. Vor dem Überbeschichten sind arteigene oder artfremde Verunreinigungen zu entfernen. Bei UV-Belastung im Freien max. 14 Tage; in jedem Fall ist eine geeignete Oberflächenvorbehandlung zwingend notwendig.
Überarbeitbarkeit
Alte Epoxi- bzw. Polyurethan-Beschichtungen müssen überschliffen oder überstrahlt, und entstaubt werden. In Zweifelsfällen ist das Anlegen einer Probefläche zu empfehlen.
Werkzeugreinigung
Verdünnung 224. Nicht im Dauereinsatz befindliche Geräte müssen vor Ende der Topfzeit zwischengereinigt werden.