Beschreibung / Werkstoff
Abriebfester, lösemittelfreier, wirtschaftlicher 2-Komponenten-Beschichtungsstoff.
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Epoxidharzbasis
Verwendungszweck
Als vielseitig einsetzbare, lösemittelfreie Epoxi-Dickbeschichtung bei allen Arten von Stahlkonstruktionen, insbesondere im Stahlwasserbau wegen der guten Abriebbeständigkeit.
Eigenschaften
Zähharte, aber nicht spröde Beschichtungen, weitgehend unempfindlich gegen Stoß und Schlag, besonders abriebbeständig. Hohe Schichtdicken pro Arbeitsgang möglich.
Farbtöne
Prüfzeugnisse/Zulassungen
Extern geprüft und gelistet von der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW).
Verpackung / Gebindegrößen
- 5 kg (inkl. Teil B).
- 25 kg (inkl. Teil B).
Lagerung
Gut verschlossen in Origingalgebinden kühl und trocken 2 Jahre lagerfähig.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
- Theoretisch: 0,75 kg/m² für 500 μm DFT
- Praktisch: ca. 0,90 kg/m² für 500 μm DFT
Kann je nach Arbeitsbedingungen (Rohrdimensionen, Schlauchlänge, Leitung spülen etc.) auch deutlich höher sein.
Mischungsverhältnis
82 Gewichtsteile Teil A
18 Gewichtsteile Teil B
Dichte
1,5 kg/l (Mischung)
Topfzeit
- Bei 20°C: 45 Min.
- Bei 30°C: 25 Min.
Festkörpergehalt
Vol. 100 % (DIN 53219)
Trocknung
Objekt- temperatur | Trockengrad 4 (DIN 53150) | Trockengrad 6 (DIN 53150) | wasserbelastbar stehendes Wasser | wasserbelastbar fließendes Wasser | Porenprüfung nach: (0,4 kV/100 μm) |
5°C | 35 h | 36 h | 45 h | 6 Tage | 72 h |
8°C | 33 h | 34 h | 40 h | 6 Tage | 64 h |
10°C | 31 h | 32 h | 35 h | 5 Tage | 56 h |
12°C | 27 h | 28 h | 30 h | 5 Tage | 52 h |
15°C | 22 h | 24 h | 25 h | 4 Tage | 48 h |
20°C | 16 h | 18 h | 20 h | 3 Tage | 36 h |
23°C | 9 h | 9 h | 10 h | 3 Tage | 24 h |
VOC
siehe Sicherheitsdatenblätter
Verdünnung
Verdünnung 215, max. 2 % bei Schichtstärken bis 500 μm.
Bei Dauerunterwasserbelastung keine Verdünnung zugeben!
Bei Schichtstärken über 500 µm keine Verdünnung zugeben!
Chemisch
Wasser, Abwasser, Schwitzwasser, verdünnte anorganische Säuren, verdünnte Laugen, Fette und Öle, gelegentliche Einwirkung von Lösemittel und Treibstoffen.
Mechanisch
sehr robust und hoch belastbar
Witterung
Industrieatmosphäre; bei UV-Einstrahlung geringfügiges Kreiden möglich.
Temperatur
- Trocken: bis +80°C.
- Feucht: bis +40°C.
Oberflächenvorbereitung
- Stahl:
Fett-, öl-, schmutz-, staubfrei und trocken,
Strahlentrosten Normreinheitsgrad mind. Sa 2½ (EN ISO 8501-1).
Bei Wasserbelastung: Rauheit (G) mittel, Rz 60-100 µm gemäß ÖNORM EN ISO 8503-1.
Wasserlösliche Verunreinigungen:
Maximale Salzbelastung gemäß Vorgaben der DIN SPEC 55684.
Höhere Konzentration in Einzelfällen nur nach Absprache mit Materiallieferant und Auftraggeber.
Beschichtungsvorschlag
- Stahl:
1 x 60 µm Agrozinc SW,
2 x 300 µm Agropox SW.
Bei wasserberührten Flächen ohne, oder mit geringer Gefahr von mechanischen Verletzungen, wo eine aktive GB (Agrozinc SW) wegen z.B. zinkaggressiver Wasserqualität nicht zur Anwendung kommen kann, kann Agropox 10 EG als Grundierung verwendet werden.
Materialvorbereitung
Teil A und B im angegebenen Mischungsverhältnis gründlich mischen. Nur soviel Material vorbereiten, wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann.
Die Materialtemperatur muss nach dem Mischvorgang bei 20 - 30°C liegen.
Verarbeitungstemperatur
Luft- und Objekttemperatur mind. 8°C.
Um eine ideale Verarbeitungskonsistenz zu haben, ist es notwendig, das Material auf mind. +20°C zu erwärmen.
Je nach Objektbedingungen besteht die Möglichkeit, durch eine Kombination von Schlauchisolierung, Erwärmung des Materials bzw. Zuschaltung eines Materialdurchflusshitzers, die Verarbeitungskonsistenz so einzustellen, dass ein optimales Verarbeitungsergebnis erreicht wird.
Bei Dauerunterwasserbelastung keine Verdünnung zugeben!
Bei Schichtstärken über 500 µm keine Verdünnung zugeben!
Applikation
Die angegebene Schichtstärke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke, sowie gleichmäßiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Im Streich- oder Rollverfahren (Agropox SW ST verwenden) sind für die geforderte Schichtstärke je nach Konstruktion, örtlicher Gegebenheiten und Farbton weitere Abreitsvorgänge vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
- Airless-spritzen:
Leistungsfähiges Airlessgerät. Spritzdruck in der Pistole von mind. 220 bar; Schlauchdurchmesser mind. 3/8 Zoll bzw. 8 mm, Düse von 0,38 - 0,58 mm (max. 0,66 mm), Spritzwinkel von 40 - 80°.
(Unter günstigen Bedingungen bis 100 m förderbar).
Streichen oder rollen kleinflächig möglich. Für große Flächen, die nicht airless gespritzt werden können, empfehlen wir die Verwendung der Streichqualität Agropox SW ST.
Bitte auch die Verarbeitungsrichtlinie beachten. Falls nicht vorhanden, bitte anfordern.
Zwischenwartezeiten
- Nach Grundbeschichtung mind. 6 Stunden.
- Zwischen Deckbeschichtungen: mind. 12 Stunden, max. 3 Monate (Verunreinigungen sind zu entfernen).
Schlusstrockenzeit
Objekt- temperatur | Trockengrad 4 (DIN 53150) | Trockengrad 6 (DIN 53150) | wasserbelastbar stehendes Wasser | wasserbelastbar fließendes Wasser | Endhärte erreicht nach: |
5°C | 35 h | 36 h | 45 h | 6 Tage | 14 Tage |
8°C | 33 h | 34 h | 40 h | 6 Tage | 12 Tage |
10°C | 31 h | 32 h | 35 h | 5 Tage | 10 Tage |
12°C | 27 h | 28 h | 30 h | 5 Tage | 9 Tage |
15°C | 22 h | 24 h | 25 h | 4 Tage | 8 Tage |
20°C | 16 h | 18 h | 20 h | 3 Tage | 7 Tage |
23°C | 9 h | 9 h | 10 h | 3 Tage | 6 Tage |
Auch unter Wasser findet eine Aushärtung statt.
Werkzeugreinigung
Verdünnung 215. Nicht im Dauereinsatz befindliche Geräte müssen vor Ende der Topfzeit zwischengereinigt werden.
Entsorgung
Sonderabfallverbrennung oder Problemstoffsammelstellen. Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Nicht in die Kanalisation, ins Erdreich oder in Gewässer gelangen lassen. Ungereinigte Verpackung wie Produkt entsorgen.